Ähnlich wie bei Menschen, können auch Hunde an einer Blasenentzündung, die so gennante Zystitis, leiden. Als Zystitis bezeichnet mann die Erkrankung der Harnwege, Harnröhre und Harnblase.
Wenn dein Hund plötzlich nicht mehr Stubenrein ist, öffters raus muss und Urin verliert, können das Anzeichen für eine Blasenentzündung sein.
In dem folgenden Artikel erfährst du alles über Ursachen, Symptome und Behandlung einer Blasenenzündung bei deinem Hund.
Darüber hinaus stellen wir dir einige nützliche Mittel vor, mit denen du die geschwächte Blase deines Hundes schnell wieder in den Griff bekommst.
Tipp: Sieh dir auch unsern Artikel über Inkontinenz bei Hunden an.
Beispiele für unterstützende Mittel
Wir haben viele verschiedene Produkte verglichen, die deinem Hund bei einer Harnwegserkrankung unterstützen können. Nachfolgend findest du ein paar Beispiele für diverse Hilfsmittel.
Weiter Hilfsmittel gegen Blasenentzündung bei Hunden findest du hier*
Typische Symptome einer Blasenentzündung beim Hund erkennen
Eine Zystitis ist keine ungewöhnliche Krankheit bei Hunden. Weibchen leiden dabei aber häufiger an einer Blasenentzündung als Rüden. Besonders kastrierte Hündinnen oder an Diabetes erkrankte Tiere, leiden öffters an einer Zystitis.
Erste Anzeichen für eine Erkrankung der Blase sind verstärkter Harndrang, Schmerzen oder Unwohlsein beim Urinieren, Verlust von kleinen Mengen an Urin und der Drang häufiger Gassi zu gehen.
Bei einer fortgeschrittenen Blasenentzündung, enthält der Urin deines Hundes Blutrückstände, ist verfärbt oder riecht ungewöhnlich stark. Sollten diese Symptome bei deinem Hund bereits zutreffen, ist schnelles Handeln gefragt. Ein Gang zum Tierarzt ist ratsam, zu dem können unterstützende Hilfsmittel (siehe oben) dabei helfen, die Erkrankung schneller zu heilen.
In besonders schweren Fällen kann sich die Entzündung auch auf die Nierenbecken ausbreiten. Der Hund reagiert auf die Erkrankung mit starker Leistungsschwäche, Fieber und Lustlosigkeit.
Die Symptome im Überblick:
- Mangelhafte Stubenreinheit
- Verlieren von kleinen Mengen von Urin
- Schmerzen oder Unwohlsein beim Urinieren
- Verfärbter Urin
- Blutrückstände im Urin
- Starker Geruch
- Fieber
- Leistungsschwäche
Die Häufigsten Ursachen für eine Blasenentzündung beim Hund
Hündinnen haben eine kürzere und breitere Harnröhre als Rüden. Dadurch gelangen Bakterien, welche sich oft an den Außenwänden der Genitalien befinden, schneller in den Harnweg und in die Blase. Das erklärt, warum weibliche Hunde viel öfter von einer Blasenentzündung betroffen sind.
Auch Darmbaketrien, die sich auf Wiesen befinden, können über die Genitalien in den Organismus des Hundes eindringen. Schädliche Bakterien steigen in die Harnröhre auf und verursachen dort die Entzündungen im Organsimus.
Bei Rüden taucht eine Blasenentzündung häufig in Verbindung mit einer Prostataerkrankung auf. Hierbei stören Kristalle und Harnsteine im Urin die Blasenschleimhaut. Durch eine ständige Reizung entsteht letztendlich eine Entzündung, welche für den Hund sehr schmerzhaft werden kann. Zu dem können Diabetes und Tumore weitere Auslöser einer Blasenentzündung sein.
Besonders in den kalten Jahreszeiten sollte darauf geachtet werden, dass die Liegeplätze deines Hundes nicht zu kalt sind. Ein kaltes Becken begünstigt nämlich die Entwicklung der entsprechenden Bakterien. Daher sollte eine Unhterkühlung und Durchnässung vermieden werden.
Tipp: Besonders empfindliche Hunde sollten nach dem Baden gut abgetrocknet werden und stets auf ausreichend warmen Untergründen* liegen.
Typische Ursachern im Überblick:
- Aufsteigende Bakterien
- Prostataerkrankung
- Kristalle und Harnsteine im Urin
- Fehlstellung der harnableitenden Organe
- Diabetes
- Tumore
- Unterkühlung und Durchnässung
- Liegen auf zu kalten Untergründen
Diese Hunde sind besonders häufig von einer Blasenentzündung betroffen
Zu den Risikogruppen gehören im Allgemeinen weibliche Hunde, die durch ihren Körperbau (kürzere und breitere Harnröhre) anfälliger gegen Bakterien sind. Auch ältere sowie kastrierte Hunde sind öfter betroffen, da bei diesen Tieren der Schließmuskel geschwächt sein kann.
Diabetes erkrankte Hunde gehören ebenfalls zur Risikogruppe, da der erhöhte Zuckergehalt im Urin den Wachstum von Baketrien fördert.
Besonders betroffen sind:
- Alte Hunde
- Kastrierte Hunde
- Hunde mit Diabetes
- Weibliche Hunde
So wird eine Blasenentzündung beim Hund behandelt
Stellt der Tierarzt eine bakterielle Infektion fest, so wird in der Regel Antibiotika verschrieben. Bei starken Schmerzen, kommen schmerzstillende sowie entzündungshemmende Medikamente hinzu.
Du als Hundehalter, solltest weiterhin darauf achten, dass dein Hund viel trinkt. Hierzu kann das Hauptfutter mit Wasser verdünnt werden, um eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme zu gewährleisten. Des weiteren sollte sich dein Hund stets in einer warmen Umgebung aufhalten.
Hierzu eignen sich warme Hundedecken* oder Hundebetten* als Liegeplatz. Auch Hundekleidung wie zum Beispiel ein Hundemantel* oder eine Hundehose* können dabei helfen, die Umgebung der Blase warm zu halten.
Die Behandlung im Überblick:
- Antibiotika vom Tierarzt
- Schmerzstillende und schmerzlindernde Medikamente
- Viel Trinken
- Warme Umgebung
- Für ein warmes Becken sorgen
So kannst du eine Blasenentzündung bei deinem Hund vorbeugen
Bei dem Verdacht auf eine Blasenentzündung, solltest du deinen Hund beim Tierarzt vorstellen. Dieser untersucht den Urin deines Hundes und stellt eine genaue Diagnose.
Bei der Untersuchung wird auch festgestellt, ob die entzündliche Reaktion durch weitere Erkrankungen wie zum Beispiel einer Erkrankung der Nieren hervorgerufen wird. Zu einer ausführlichen Untersuchung können auch Ultraschall, Blutuntersuchungen und Röntgenaufnahmen gehören.
Damit es aber gar nicht erst zu einer Erkrankung kommt, sollten besonders bei empfindlichen Hunden ein paar einfache Regeln im täglichen Zusammenleben eingehalten werden. Welche das sind, erfährst du hier.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Blasenentzündung:
- Bei kaltem Wetter nicht lange liegen und Sitzen
- Bei rauhem Wetter Durchnässung und Unterkühlung vermeiden
- Das Liegen auf kühlen Untergründen vermeiden
- Warme Hundebetten oder Unterlagen in der Wohnung verwenden
- Viel Trinken (viel Wasser oder verdünnte Nahrung)
- Ausreichend oft Gassi gehen (Baketrien vermehren sich in einer vollen Blase stärker)
- Immunsystem fitt halten mit gesundem Hundefutter verwenden
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Hinweis:
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